Da wir in Kanada mehr Seen als Gipfel erreicht haben, ist jetzt wieder ein See dran. Dort wo der Icefields Parkway das Südende des Bow Lake erreicht, beginnt einer der hervorragend gebauten Trails im Banff National Park. Zuerst geht man mit wenig Höhengewinn durch den Wald, immer wieder mit Blicken auf die vergletscherten Berge auf der anderen Talseite des Bow Valley. Nach 2km biegt der Weg nach Norden in das Tal des Helen Creek. Erstes (und für die meisten auch Tages-) Ziel ist der Helen Lake. Man könnte aber noch viele Kilometer weiter über den Dolomite Pass und in die Wildnis gehen. Ab etwa 2100m hatte es ca. 10 cm Schnee, der Trail war aber offenbar am Wochenende zuvor häufiger begangen worden.
Im Sommer ist die Gegend für ihre Alpenflora und wenig scheuen Murmeltiere bekannt. Der Helen Lake und der auf der anderen Seite des Rückens im Osten gelegene Katherine Lake sind nach den Töchtern von Rev. Harry P. Nichols benannt, der 1898 den Dolomite Pass entdeckte.
Wir waren wieder zum Sonnenaufgang um acht losgefahren und früh dran - daher trafen wir oben nur zwei andere Wanderer. Auf dem Rückweg kam auch niemand entgegen, was eher ungewöhnlich war - erklärbar dann, als der Parkplatz unten zwischenzeitlich mit grossen Betonpollern für den Winter gesperrt worden wor - eine schmale Ausfahrt hatte man uns freundlicherweise noch gelassen.
Canon G10, 12 QF RAW, Autopano Pro 3.0.8, Lightroom 4.4, IrfanView. Ca. 315 Grad Blickwinkel (Gegenlichtbereich der tiefstehenden Herbstsonne ausgelassen - den in dieser Richtung gelegenen Dolomite Peak sieht man vom Standort nicht, kommt auf einem anderen Pano).
Beschriftet sind die wenigen Punkte, die auch auf der 1:70.000 GemTrek Karte der Gegend (das bestverfügbare Werk) sowie bei peakfinder.org einen Namen haben. Andere Quellen (geonames via Deuschle, kanadische topographische Karten via atlas.gc.ca) geben auch nichts Weiteres her.
Pedrotti Alberto, Hans-Jürgen Bayer, Jörg Braukmann, Arno Bruckardt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Claudia Gönner, Giuseppe Marzulli, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Barcud Revnik, Danko Rihter, Arne Rönsch, Christoph Seger, Matthias Stoffels, Michael Strasser, Markus Ulmer, Jens Vischer, Augustin Werner
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Comments
VG, Danko.
What is different:
1) Population: This is a vast and empty country. On a distance of over 200km covered by the Icefields Parkway between Lake Louise (1000 inhabitants) and Jasper (5000 inhabitants) there is no village, 4 motels or lodges with restaurants, and a couple of self-catering hostels. There is empty wilderness dozens of kilometers both sides of the road. In the alps, this is equivalent to the distance from Innsbruck to Como Lake.
2) Forest: As a consequence of (1), valleys and slopes are covered by endless, dense forest. And dense means really dense (sometimes 1 tree every half metre or less).
3) Flora and Fauna: Different species (as Wilfried and Jan have already pointed out). I am not an expert in this.
4) Glaciers: Due to colder average temperatures and/or much more yearly snowfall, glaciers can be met in altitudes lower than typically in the alps. (We are at the latitude of London here, not that far north). In the mountains nearer to the coast north of Whistler we saw mountains of 2600m with large ice falls.
5) Seasonality: In July and August it is supposed to be really full and expensive. When we were there, immediately after Thanksgiving (Oct 14th), everything including National Park Centers, parking lots, etc. radically closed down in a matter of days in expectation of the winter despite the still nice weather.
What is similar?
1) Infrastructure: Roads, trails, hotels and ski lifts are in perfect condition, like in Switzerland. This is, wherever there is civilization in the wilderness, it is up to highest modern standards.
Cheers, Martin
Herzliche Grüße, Matthias.
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