Doch dieses Mal nicht auf einem Aussichtsturm, wie 2012 auf dem Kemmler bei Plauen oder einem aussichtsreichen Hügel (siehe ".... in der Umgebung") sondern auf einer Straße nach Theuma, die wir wegen einer Umleitung fahren mußten, von der sich aber eine schöne Aussicht auf Mechelgrün mit den beiden Spitzkegelhalden bot. Mechelgün liegt zwischen Zobes und Bergen, wo nach dem Ende des 2. Weltkrieges bis 1964 die SDAG Wismut Uranerze abbaute. Aus dieser Zeit stammen die hier zu sehenden beiden Spitzkegelhalden, die nach der Einstellung des Uranbergbaus begrünt wurden. Davon soll es in Sachsen nur noch zwei weitere geben.
Nachtrag 19.5.2018, 23 Uhr: In den 50er und 60er Jahren gab es in Zobes mehrere Halden von den mindestens 4 Schächten des Abbaugebietes und von denen ich auch noch Archivbilder in mehreren im Netz zugänglichen Forschungsberichten gesehen habe. Diese wurden nach Einstellung des Erzabbaus in dem Gebiet dann irgendwann abgetragen und verfüllt oder strahlen jetzt noch in irgendwelchen Baustoffen, die z. B. beim Straßenbau verwendet wurden. Das ist die eine Seite der Medaille, die mich jetzt, wo ich darauf gestoßen bin, beschäftigt. Die andere Seite ist die, daß es Bekannte und Verwandte gab, die in den Schächten gearbeitet hatten und von denen auch welche, wie es so hieß, an Staublunge gestorben sind. Die Problematik dabei ist aber die, daß das immer den Russen, also der Sowjetunion angelastet wurde. Nach meinen jetzigen Erkenntnissen sehe ich das aber so, daß die Sowjetunion nach dem für sie verheerenden Krieg gegen Deutschland niemals Atombomben gebaut hätte, wenn nicht die USA den Kalten Krieg begonnen hätten. Und die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki waren insofern der Beginn, weil damit der Sowjetunion gezeigt wurde, was sie zu erwarten hatten, von diesen Alliierten im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht. Das erfährt man aber nicht von den Historikern wie z. B. denen des DHM, sondern um zu solchen Erkenntnissen zu kommen, muß man sich schon anderweitig informieren. (Ein aktuelles Beispiel ist die auf den Nachdenkseiten veröffenttlichte "Rede von Europa-Staatsminister Michael Roth bei den Potsdamer Begegnungen in Berlin am 17. Mai 2018").
11 Breitformataufnahmen (Canon EOS M5, Canon EF-M 18-150 STM @ 52mm, ohne Stativ) in TIFF's entwickelt mit Canon DPP 4.0 und gestitcht mit PTGui Pro.
Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Mentor Depret, Friedemann Dittrich, Franz Kerscher, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Björn Sothmann, Jens Vischer
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Comments
Durch die gelben Rapsfelder heben sich die Baumreihen (auch die hintere rechts neben Mechelgrün) schön ab.
Habe mir grade noch mal Dein Kemmler-Pano angesehen und die zusätzlichen Beschriftungen entdeckt, prima! Dein diesbezüglicher Kommentar vom April war mir aufgrund meiner Abwesenheit entgangen.
Die Aussicht vom Kemmler über das Vogtland ist m. E. fast noch besser als die vom Kuhberg bei Netzschkau, der aber noch mehr Weitsicht bietet.
Zwei kleine Anmerkungen zum Panorama: bei 85 ° stört mich ein dunkler Punkt am Himmel und in Richtung SO wird der Himmel mir etwas zu grünstichig.
Herzliche Grüße,
Dieter
Im Panoramabild habe ich die Flecke beseitigt. Was Du zum Himmel sagtest, veranlaßte mich, mir das doch etwas genauer anzuschauen, obwohl ich das nicht so sehe wie Du. Der Farbaufnehmer zeigt eigentlich über die ganze Breite im Himmel ähnliche RGB-Werte, nur daß es nach rechts eben heller wird. Den Weißabgleich der Einzelbilder hatte ich für alle auf Tageslicht gestellt. Beim Einschalten von Tageslicht haben sich bei den Bildern auch keine merkbaren Veränderungen ergeben, obwohl ich sie alle mit automatischen Weißabgleich aufgenommen hatte. Das ist für mich eigentlich ein Beweis, daß der Himmel so ok ist.
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