Freisinger Dom, kopfüber halbrum   32751
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Location: Freising, Domberg, Mariendom Hauptschiff (465 m)      by: Leonhard Huber
Area: Germany      Date: 06.03.2016
Der Freisinger Dom "St. Maria und St. Korbinian", meist „Mariendom“ genannt, ist die Konkathedrale des Erzbistums München und Freising. Hier werden die Priester des Erzbistums geweiht, (im Jahr 1951 auch „unser“ späterer Papst Benedikt XVI )

Eine Zusammenfassung aus verschiedenen Quellen:
(die Namen der jeweiligen „Erbauer“ habe ich ausgeklammert. Deren organisatorische Leistung erkenne ich durchaus an, aber an die Namen der zahlreichen w i r k l i c h e n Erbauer komme ich nicht ran).

Zunächst als Marienkirche um 715 gebaut, Im 9. Jh durch einen grösseren Dom im Stil einer altchristlichen Basilika ersetzt, nach einem Brand im Jahr 903 erneuert, und nach einem weiteren verheerenden Brand am 5. April 1959 (Palmsonntag) in der zweiten Hälfte des 12. Jh. neu aufgebaut.

Ende des 15. Jh. Anpassung an die Vorstellung eines gotischen Raumgefühls: Anstelle der bisherigen flachen Holzdecke wurde ein Gewölbe eingezogen.

Im 17. Jh. weitere Umgestaltung nach den ästhetischen Vorstellungen der Renaissance. Weisses Stuckrahmenwerk ersetzt seitdem das gotische Rippengewölbe,

und Peter Paul Rubens erstellt das Hochaltarbild (im Dom jetzt als Kopie, das Original befindet sich bereits seit 1804 in der Münchner Pinakothek):
In der Mitte sieht man - hier mit 500 Pixelhöhe leider nicht - Maria, die seelenruhig den wilden Kampf des Erzengels Michael mit dem Teufel in der schwarzen Unheilswolke geschehen lässt. Mit dem Fuß hält sie die Schlange des Bösen fest. Von der hellen Seite aus jubeln ihr Engel zu.

1724, zum 1000-jährigen Jubiläum der Ankunft des Hl. Korbinian, gestalteten die Gebrüder Asam - das sind der Bildhauer Egid Quirin Asam und der Maler Cosmas Damian Asam - mit reichhaltigen Stukkaturen den Innenraum des Domes neu.

Die gemalte Scheinkuppel (mit dem hellen Lichtfleck im linken Gewölbeabschnitt) stellt die Mutter Gottes dar, eingerahmt von vier Säulen, als Königliche Frau und Eigentümerin des Domes, umgeben von Tugenden und Engeln. Die gemalte Kuppel wird von den Bildern der vier Evangelisten getragen, von denen Lukas das von ihm gemalte Bild der Gottesmutter in Händen hält

Im Mittelfresko empfangen die Freisinger Heiligen die Krone des ewigen Lebens aus der Hand Christi. Die Gläubigen sollen sich ihnen durch Glaube, Hoffnung und Liebe (rechter Freskenabschnitt) anschliessen und von den Lastern Neid, Aberglauben, Geiz etc. (mittlerer Freskenabschnitt) ablassen.

Samsung NX 200
9 x HF, RAW
f = 18 mm (KB = 27 mm)
Schwierige Lichtbedingungen (Freihand, Blende 3,5, 1/13 Sek, ISO 1600, ca.1-2 Stufen unterbelichtet)
ganz mittig war ich auch nicht, und der Messner drängte, winkte mit dem Schlüssel zum absperren.

Comments

Ich finde die schwierige Lichtsituation gut gemeistert. Der Zeitpunkt kurz vor Kirchenschließung ist gut gewählt, das helle Tageslicht weicht zurück, so dass die Fenster nicht so reinblenden. Die Besucheranzahl ist reduziert, wobei das bei der Ansicht nicht so relevant ist.

Und mir gefällt es, so viel über das Objekt zu erfahren.
2016/04/12 16:26 , Dieter Leimkötter
Very beautiful.
2016/04/12 20:18 , Giuseppe Marzulli
Bewundernswerte Ausarbeitung, die ich am Spätnachmittag schon ausgiebig bestaunt habe ... diese Kirche kommt auf meine Liste!

Herzliche Grüße
Hans-Jörg
2016/04/12 20:30 , Hans-Jörg Bäuerle

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