Im Süden Marokkos findet sich eine faszinierende Lehmbauarchitektur. Aus den Ablagerungen am Rand der Wadis wird der Lehm gewonnen, mit Stroh vermischt und schichtenweise zu Mauern gestampft, die an der Luft trocknen. Nach den seltenen Regenfällen sind Ausbesserungsarbeiten nötig, ansonsten verfallen diese Bauten.
Mit die spektakulärste und am reichsten dekorierte Kasbah ist die von Aït Benhaddou. Wegen der nahen Filmstudios von Ouarzazate wird diese auch gern für Filmaufnahmen verwendet. Auch auf p-p ist sie von Albertos beiden Reisen mit #5953 und #6565 schon bei bestem Wetter vertreten.
Bei uns war der Himmel nicht ganz so strahlend blau. Nach der obligatorischen Besichtigung zog es uns noch zum Sonnenuntergang auf den Hügel westlich der modernen Siedlung (vorwiegend aus Beton und Steinen), die sich um die Attraktion herum gebildet hat. Die Leute hier leben vom Souvenirverkauf und einigen kleinen Hotels sowie von der Landwirtschaft im fruchtbaren Wadi. Die letzten Reisebusse waren abgefahren, auf den staubigen Wegen tobten noch die Kinder. Die Sonne verschwand unspektakulär hinter den Wolken, daher hier ein Blick in nordöstliche Richtung über das Dorf hinweg auf die Hänge des Hohen Atlas. Die schemenhaft sichtbaren Hügel stellen sich als ernsthaft hohe Berge heraus - bei der Beschriftung werde ich wieder versuchen, den einen oder anderen davon zu identifizieren.
Der Ort hat Unterkünfte verschiedener Kategorien, um diese Jahreszeit sind alle nicht voll und man kann spontan aufkreuzen. Wir durften uns am Abend in unserem kleinen charmanten Hotel noch über ein außerordentlich gutes Essen freuen.
Canon G10, 6 QF RAW, Lightroom 4.2, Autopano Pro 2.6.4, IrfanView 4.35, U.Deuschle
|
|
Comments
If you want to see the converse, here it is: http://www.panoramio.com/photo/72874352
Leave a comment