Der größte Zwischenrastplatz für den Kranichzug in Europa ist wohl der im Rhinluch nördlich von Berlin. Zeitweise halten sich bis zu 100.000 Kraniche dort auf. Vorige Woche waren es noch 85.000 http://www.kraniche.de/Start/Rastplatz_LinumNauen.shtml. Auf abgeernteten Maisfeldern wird von NABU-Helfern Futter für sie ausgestreut. Auf dem im Panorama zu sehenden Feld fressen bestimmt noch über eintausend Kraniche das ausgestreute Futter. Und immer wieder fliegen größere Trupps auf und stoßen ihre schmetternden Trompetenrufe aus. Diese Rufe strahlen nach meinem Empfinden eine ungeheure Lebensfreude aus. Das beeindruckt mich fast noch mehr wie ihr Flug (siehe auch mein Panorama Nr. 5938).
Inzwischen hat ein großer Teil der Kraniche die guten Verhältnisse am Wochenende genutzt und sie sind zum Nonstopflug nach Südwestfrankreich und Spanien/Extremadura aufgebrochen. Kraniche nutzen die Thermik, die vermehrt über einer Stadt wie Berlin entsteht, um sehr hoch zu steigen und dann überwiegend im Gleitflug weiterzuziehen. So werden sie dann in 48 bis 72 Stunden im Nonstopflug ihre Winterquartiere erreichen. Ein großer Zwischenrastplatz ist noch südöstlich von Metz der Lac du Der-Chantecoq.
Panorama aus 13 Breitformataufnahmen (Canon EOS 600D und Canon EF 70-300 IS @ 140mm, ohne Stativ) gestitcht mit PTGui.
Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Velten Feurich, Fredy Haubenschmid, Walter Huber, Martin Kraus, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Walter Schmidt, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen, Augustin Werner
|
|
Comments
Hat Stil!
Gruss Walter
;- )) apropos Handschärfe: jetzt erst gemerkt: Ich drehe die Handschärfe bis statt den Pfeilen der Punkt entsteht. Bis jetzt immer optisch geschärft, und das ist streng. Ich will Dich mit dieser Bemerkung zum Schmunzeln bringen.
Viel erwärmende Lebensfreude wünscht dir aus der kalten Schweiz
Fredy
Herzliche Grüße von Velten
Leave a comment